Aktuelles und noch nicht zugeordnetes.

Hier werfe ich einfach mal ein paar Fotos hinein, dass ich Augenblicke, Ereignisse oder Wissenswertes nicht vergesse. Ganz aktuelle Fotos findet ihr aber auf Instagram unter: Maybe Meyer Bochum

Ich würde mich freuen, wenn ihr einen kleinen Beitrag oder Kommentar eintragt, dass ihr NEUES nicht verpasst und ich auch sehe, dass der eine oder andere auch diesen Block verfolgt. Ihr werdet sicherlich nicht mit Informationen überflutet.

Und ich dachte, Maybe liebt Wasser nur im gefrorenen Zustand, weil sie Pfützen, Regen und Schlammlöcher immer gemieden hat. Ihre Geschwister waren da ganz andern. Und plötzlich ist sie nicht mehr wasserscheu. 🥰🥳😂🍀

Es wäre toll, wenn du den YouTube Kanal abspeichern würdest. Auch Maybe’s Homepage, denn so weiß ich, dass sich jemand diese Homepage anschaut und sich meine Arbeit lohnt.

Block 1. Der Traum, sich einen Hund anzuschaffen.


Gerne teilen wir unsere Erlebnisse, mit unserem Familienmitglied,
dass am 27. April2021 geboren ist und am 24. Juni 2021 bei uns eingezogen ist.
 
Wie hat alles angefangen?
Schon lange bestand mein Wunsch, dass wir uns einen Hund anschaffen wollen.
Doch wie das Leben so spielt, muss man Prioritäten setzen und alles braucht seine Zeit.

Mir und meiner Frau Nadine war wichtig, viel durch die Welt zu reisen und viel zu erleben.
 
Dann kamen die Kinder, deren Aufmerksamkeit wir nicht mit einem Hund teilen wollten.
Jeder bekommt in unserer Familie seinen Platz, seine Zeit und Aufmerksamkeit.
 
Nun haben wir uns neu orientiert und für uns festgemacht, dass jetzt die Zeit für eine Fellnase gekommen ist.

Irgendwann im Februar 2019 bin ich mit meinem MTB eine kleine Runde gefahren und wollte ein Selfi auf dem Bochumer Tippelsberg machen.

Nach dem Auslösen der Kamera hatte ich 10 Sekunden bis zu Foto, als plötzlich ein Hund auftauchte und sich neben mich stellte.

Nach dem Selfi war er so schnell wie er gekommen war auch wieder verschwunden. Keine Ahnung, wo der auf einmal herkam und auch von seinem Besitzer war nichts zu sehen.


Etwas schaurig. 😱


Das war wohl ein weiteres Zeichen?!
(übrigens war es ein Aussie)

Block 2. Welche Hunderasse passt zu dir/euch?


Ein Hund ist kein Auto, dass bei Nichtgefallen einfach wieder umgetauscht wird.
Oftmals ist es aber so, dass Besitzer sich ein Hund aus einem Katalog ausgesucht wird, weil er süß und schnuckelig aussieht.
Dabei wird oft vergessen, welche Bedürfnisse und Charaktereigenschaften eine Rasse hat.
Meine Rasseauswahl hat sehr sehr lange gedauert.
Von „A“ wie Afghane bis „Z“ wie Zwergpinscher, habe ich die Rassen so gut es ging studiert und verglichen.
Letztlich ist Border Collie und Australian Shepherd übrig geblieben und zwischen den beiden Rassen habe ich mich dann für den Aussie entschieden.

Warum der Aussie – kann bei mir erfragt werden.

Block 3. Wie find ich den richtigen Züchter?

Viele Wege führen nach Rom bzw. zu einem Hund.
Der beste Weg ist eine Empfehlung eines zufriedenen Hundebesitzer, dessen Vorstellung sich auch mit deiner decken.
Seine Erfahrung haben mehr Vertrauen, als ein fremder Züchter, den man nicht kennt.
Der Züchter sollte auf jeden Fall zertifiziert sein und eine Homepage haben, die im Vorfeld einen Eindruck gibt.

Warum eigentlich Züchter und nicht Tierschutz?
Das muss jeder für sich entscheiden.
Mein Grund ist ebenfalls persönlich und auf meine Umstände ausgerichtet.
Ich hatte noch nie einen Hund und war somit unerfahren.
Daher wollte ich immer die Sicherheit von unserer erfahrenen Züchterin in der Hinterhand haben.


Die meisten Hunde aus dem Tierschutz sind super und haben eine weitere Chance verdient.
Ich ziehe vor jedem den Hut, der sich für einen Tierschutzhund entscheidet.
Ich habe mich gefragt, warum ein Hund im Tierschutz landet und jeder Hund hat davor seine Erfahrungen gesammelt.
Oftmals trauriger Weise schlechte und da wir zwei jüngere Mädchen haben, war mir die Sicherheit wichtig, einen Hund zu bekommen, der von Anfang an in unsere Familie einwächst.
Ferner finde ich, dass gerade verantwortungsvolle Züchter unterstützt werden müssen, weil sie darauf achten, gesunde Hunde nachzuziehen.
Auch sollte man beim Züchter das Gefühl haben, dass er/sie seine Leidenschaft aus dem Herzen macht und nicht des Geldes wegen.

Über Züchterverzeichnisse im Internet sind Züchter in der Nähe zu finden.
(aber bitte nicht über eBay)

Z.B.

https://www.favorite-aussies.de/

https://ascdev.de/zuechterliste-2/ .

https://welpen.vdh.de/hunderassen/rasselexikon/zuechter

Wir haben Sandra ebenfalls übers Internet gefunden und unsere Bewerbung für einen Ihrer nächsten Hunde abgegeben.

Auch haben wir und gegenseitig persönlich kennengelernt, was sehr wichtig ist.

Auf einer Gassirunde haben wir viel gequatscht und auch Sandras Hündinnen kennengelernt.

Alles hat gepasst und der Funke ist übergesprungen.

Links im Bild sitzt Jayda, die Hündin, die für den nächsten Wurf geplant ist.

Block 4. Vorplanung bis zum Einzug

Dann kam der Anruf, dass für Jayda der richtige Partner gefunden wurde.
Dieses Mal nicht um die halbe Welt, sondern nur einmal um die Ecke von Castrop Rauxel nach Datteln.


Dort hat die Verpaarung dann auch schnell geklappt und nach ca. nach 60 Tagen kam dann auch die Information, dass Jayda sieben Welpe geboren hat. Zwei Rüden und fünf Hündinnen.


Und dann war das Warten extrem.
Wir haben jeden Schritt der Entwicklung per WhatsApp mitbekommen und die Aufregung stieg von Tag zu Tag.

Es war uns sehr hilfreich, von unserer Züchterin Tipps zu bekommen, wo wir was kaufen können und was wir brauchen, an das wir noch nicht gedacht haben.
Natürlich juckt es in den Fingern und man möchte losziehen, um Leine und Halsband, Spielzeug und Leckerchen zu kaufen.
Haben wir auch gemacht und das gehört auch dazu.
Als wir die Welpenerstausstattungsbox von unserer Züchterin beim abholen gesehen haben, war fast alles in der Kiste.
Mittlerweile hat unsere Maybe nur noch zwei Spielzeuge.
Alles andere haben wir weggepackt.
Weniger ist mehr, wie man so schön sagt.
Wasser und Futternapf haben wir im Internet gekauft.
Wir haben so eine Kombi gewählt, in der Wasser und Futternapf in einer Gummimatte steht.
Das ist eine saubere Sache.
Wir hatten auch eine Faltbox, in der Maybe aber nie geschlafen hat.
Sie ist ein paar mal reingegangen, bis wir sie nur als störend empfunden haben.
Im Vorfeld habe ich mich auch um den Kenntnissnachweis gekümmert und schon mal angefangen zu lernen.
Dann ist vielleicht eine Hundeschule zu empfehlen, die Welpentreffen anbieten.
Soziale Kontakte unter Hunden finde ich wichtig und wenn alle gleich groß und gleich jung sind, sind die Erfahrungen schon wichtig.
Ob sich um eine Hundeschule gekümmert und diese besucht wird, bleibt jeden selbst überlassen.
Ich und Maybe konnten zurückblickend in einer Hundeschule nicht wirklich was lernen. (wir waren auch nur mal zwei Stunden zu Besuch)
Ich habe mich überall informiert und mit Maybe das erarbeitete, was uns wichtig ist.
Liegt aber bestimmt an meine Art, dass ich immer eine ganz bestimmte Vorstellung habe und zum Beispiel mit dem Kommando „bleib“, was in einer Hundeschule vermittelt wird, nichts anfangen kann.
Vielleicht könnte man noch über ein Hundekörbchen nachdenken.

Block 5. Erster Kontakt mit Maybe

Mit Sandra hatte ich besprochen, dass ich gerne einen großen Hund haben wollte und da erfahrungsgemäß Rüden oftmals größer werden, hatte Sandra mir einen der beiden Rüden aus dem Wurf von sieben Geschwistern reserviert.
Damals hatte ich die großen Vorteile eines kleinen Aussie‘s noch gar nicht richtig wahr genommen:
Dann, nach paar Tagen teilte mir Sandra mit, dass ich einen Blick auf die Blue Merle Hündin halten sollte, denn sie entwickelt sich in meine gewünschte Richtung.

VIELLEICHT ist die ja was für uns?

Vier Wochen waren die Welpen nun alt und der erste Besuch der Welpen stand an. In Sandras Wohnzimmer war eine große Ecke extra für die Welpen abgeteilt und Sandra hatte das Gitte geöffnet.
Die Spannung stieg und die Erwartungen, wer als erstes den Weg zu uns finden würde, war sehr riesig.
Alle Welpen hätten gleichzeitig ihren Platz verlassen können, doch nur zwei haben sich getraut.
Mitch, unser kleine reservierte Rüde kam tatsächlich als erstes auf mich zu, wurde dann aber von Maybe quasi überrannt.


Danach war natürlich klar, wer zu uns gehört.
Maybe ist dann auch im Schoß meiner Frau Nadine eingeschlafen und das war dann unser endgültiger Entschluss.
Sandra, mit ihrer langen Erfahrung wusste schon längst, für wen wir uns entscheiden würden.

Block 6. Der große Tag und Maybe zieht endlich ein.

Man, was war ich aufgeregt, als der 24. Juni 2021 anstand und wir Maybe endlich abholen konnten.
Für so eine Aktion ist Aufregung kein guter Begleiter.
Wie auch im späteren Leben, wird jeder herausfinden, dass sich Aufregung und Nervosität über die Leine auf den Hund überträgt.
Aber ruhig und gelassen zu bleiben, dass sagt man so einfach, wenn der Tag da ist und man die Verantwortung für den Hund endgültig übernimmt.
Maybe war zu dem Zeitpunkt acht Wochen alt.
Meine Frau Nadine hat als erstes das Geschäftliche mit unserer Züchterin erledigt und ich habe während dessen die Welpen etwas müde getobt, dass Maybe auf der Fahrt etwas ruhiger ist.
Mann sollte mein, dass eine erfahrene Züchterin etwas emotionsloser bei der Abgeben der Welpen ist.
Doch Sandra ist eben ein Mensch, der jeden Hund, den sie in der Aufzucht hatte, mit Tränen in den Augen abgibt.


Die Fahrt nach Hause war nicht ganz so schön, weil Maybe über die nur 10 km von Castrop nach Bochum sehr viele gejankt hat.
Ihr ständiges Gähnen, war auch ein Zeichen von Stress.
Zum ersten Mal weg von ihrer Mama und den Geschwistern, in eine Blechdose, die Geräusche macht und sich dazu noch bewegt und zwei Menschen, die sie zwar schon mehrmals gesehen, zu denen sie aber noch keine Beziehung/Bindung hat.


Aber auch den Weg hat sie überstanden und zu Hause angekommen, haben wir sie als erstes ins Gras gesetzt und ihr viel Zeit gegeben.


Auch im Haus haben wir ihr alle Zeit der Welt gegeben, um sich zu orientieren.
Ich habe sie zu ihrem Wassernapf geführt und von da aus einfach in Ruhe gelassen.




Sofort haben wir versucht, unseren Alltag aufzunehmen und Maybe als selbstverständlich in unserer Familie zu sehen.
Die Töpfe wurden wie immer geklappert und auch das Besteck wurde wie immer auf den Tisch gelegt.
Thermomix und Staubsauger waren anfangs nicht ihre Freunde, doch die waren eben da und wurden bedient.
Wir haben alle noch unsere Dinge gemacht, bis die erste Nacht anstand.
Ich habe mir alles dramatisch und anstrengend ausgemalt, mit der Hoffnung, dass es doch anders kommt.
So konnte ich nicht überrascht werden, wenn ich oft mit Maybe raus musste.
Ich habe mir sogar einen Wecker gestellt, um mit ihr alle zwei Stunden raus zu gehen.
Ich war also gut vorbereitet.
So war allerdings nur die erste Nacht, denn in den folgenden Nächten hat Maybe mir schon die Mittelkralle gezeigt und wollte lieber schlafen.
Es waren warme Nächte und draußen habe ich sie immer in Gras gesetzt und nie auf Stein oder Asphalt.
Sie kackt bis heute nicht auf den Gehweg.

Block 7. Die ersten Tage

Die ersten Tage bestand darin, sich gegenseitig kennen zu lernen.
Wir haben Maybe viel angefasst und gestreichelt und sie viel Freiraum in unserem großen Garten gegeben.


Die ersten Tage haben wir von Besuchern abgesehen, dass Maybe sich wirklich gut Einleben kann.


Dann ging es aber schon los, sie ans Leben zu gewöhnen.
Die ersten Besucher kamen in unseren Garten und auch die ersten Hunde Begegnungen waren perfekt.


Im Garten wurde ein Bällebad aufgebaut und auch die ersten Gassirunden, wenn man von 5 Minuten laufen überhaupt von Runde sprechen kann, liefen wie geplant.


Ich habe immer darauf geachtet, dass sie genügend Ruhe bekommt und nicht überdreht.
Es steht zwar oft geschrieben, dass Welpen bis zu 18-20 Stunden schlafen sollen, doch wird das wohl immer falsch geschildert.
Kein Hund schläft 18-20 Stunden.
Ich denke, dass damit auch Ruhe gemeint ist.
Aber das hat bei Maybe nicht funktioniert.
Sie ist ständig unterwegs gewesen und hat ihre Welt erkundet.
So gingen die ersten Tage und Wochen ins Land und ich habe sie nie in Watte gepackt und von Anfang an, an laute Kinder, Müllwagen, große und kleine Menschen und alles, was einem im Leben entgegenkommt, gewöhnt.

Nur unsere Treppen habe ich sie lange Zeit hoch und runter getragen, um ihre Gelenke, Sehnen und Knochen zu schützen.

Block 8. Training vom ersten Tag an

Konsequenz kann ich gut, auch wenn es für Außenstehende oftmals sehr streng aussieht.
Komischerweise hat Maybe noch nie etwas zerstört oder kaputt gemacht.
Sie hat wohl mal versucht, an der Tapete zu knabbern, doch das habe ich natürlich sofort unterbunden und ihr ein alternatives Spielzeug gegeben.


Unsere Kinder und meine Frau haben sich einmal sehr erschrocken, als ich bei Maybe einen Schnautzgriff anwenden musste, weil sie die Beißhemmung nicht kontrollieren konnte und versucht hat, unsere Kinder in die Füße zu beißen.
Maybe ist unglaublich schlau und versteht alles was man ihr sagt oder wenn sie was nicht richtig gemacht hat.


Schon nach ein paar Tagen standen die ersten Restaurantbesuche an und auch das spazieren durch die Bochumer City hat sie souverän gemeistert.


Auch Autofahren stand auf dem Plan und damit hatte sie ja negative Erfahrungen gemacht. Also bin ich alles sehr behutsam angegangen. Erst einmal Türe auf und wieder zu und etwas gewartet. Dann wieder Tüte auf und mal hinters Lenkrad gesetzt. (Was ein Zirkus) Dann den Motor gestartet und nach kurzer Zeit wieder ausgeschaltet und das Thema „Auto“ für diesen Tag abgeharkt. Dann bin ich am nächsten Tag mit meiner Frau die ersten 300 m gefahren, was Maybe auf dem Beifahrersitz überhaupt nicht gefallen hat.
Wieder ein Tag später habe ich ihr ein Geschirr angelegt, was speziell fürs Auto gedacht war.
Es wurde einfach nicht besser.


Dann habe ich eine auf ihre Größe angepasste Hundebox für den Kofferraum gebaut.
Von jetzt auf gleich hat sie sich darin wohl gefühlt und ich konnte auch längere Strecken mit ihr zurücklegen.


Trainingsmöglichkeiten sehen wir überall. Ob beim spazieren gehen, in der Bochumer City oder auf den Spielplätzen, wenn keine Kinder zu sehen sind.

Auch Krach muss geübt werden.

Block 9. Aktivitäten

Maybe ist mein Schatten und wir machen alles gemeinsam.
Sie will einfach immer in meiner Nähe sein und das schon als Welpe.
Maybe ist sehr sozial Zwei.- und Vierbeinern und ich beschreibe sie auch immer als einen Spiegel.
Sie ist immer so freundlich wie ihr gegenüber, aber auch genauso unfreundlich wie ihr gegenüber.


Unsere wichtigen Aktivitäten in der Welpenzeit war das Welpentreffen mit ihren Geschwistern.

Schon damals hat man einen Unterschied zu ihren Geschwistern gemerkt.
Die jungen Wilden sind in jedes Matschloch und in jeden Bach gesprungen.
Maybe ist immer in der Gruppe mit gerannt, doch wenn es nass und schmutzig wurde, ist sie sofort zu mir oder unserer Züchterin gelaufen.

Auch besuche in unserem Bochumer Tierpark waren immer interessant.
Die ganzen Gerüche haben ihr sehr gefallen.

Soziales Verhalten unter Vierbeinern war auch ein guter Start fürs Leben.
Dazu haben wir das Welpentreffen in der Hundeschule genutzt.
Allerdings hat sich Maybe verständlicher Weise dort nie so richtig wohl gefühlt, denn dort liefen etwas ältere und körperlich überlegene Labradore, Golden Retriever herum, die man im allgemeinen als BALLERKÖPPE bezeichnen würde.
Nicht die hellsten, aber aus Sicht der Besitzer liebenswert, sonst hätten sie sicherlich eine andere Rasse gewählt.
Ich wäre mit eine Rasse, die nicht sportlich und intelligent ist, unglücklich.
Daher habe ich mich auch lange mit den Rassen beschäftigt.

Auch an unsere Freunde hat Maybe sich schnell gewöhnt. (müssen)

Ein Highlight sind auch heute wie damals die Besuche zu meinem Vater nach Ahaus ins Seniorenzentum.
Da sie klein und süß ist, haben Fremde auch nie Angst vor ihr.

Auch die Senioren hatten immer riesig Spaß und auch das Pflegepersonal hat bestätigt, dass Maybe immer ein gute Abwechslung ist.

Jeden Morgen treffen wir uns um 08:30 Uhr in unserem Stadtpark zu einer ca. drei Kilometer langen Hunderunde.
Dort hat sich eine homogene Truppe gefunden. Von Alt bis jung, schnell und langsam, temperamentvoll und träge ist dort alles zu finden. Teilweise sind wir mit 12 Hunden unterwegs und schnell bilden die Fellnase Gruppen. Wer über die Wiesen flitzen will, findet immer Partner. Andere wollen lieber nur Leckerchen und wieder ander suchen Schlammlöcher. Auch wenn es nicht meine und Maybe’s Geschwindigkeit ist, sind die Runden nie langweilig.


Ich habe mir im Jahre 2022 den Spaß gemacht, jede Gassirunden zu tracken.
Übers Jahr sind wir täglich 15 Kilometer gegangen.
Zudem kamen noch sportliche Laufrunden, die aber nie länger als 10 Kilometer waren.
Ich habe immer darauf geachtet, dass Maybe’s Muskulatur, Sehenen und Gelenke nicht überstrapaziert wurden.
Sportlich waren wir erst nach ihrem ersten Lebensjahr unterwegs.



Gastronomien waren irgendwie von Anfang an normal.
Wir haben sie überall mitnehmen dürfen.
Nur Gastronomiebetriebe unter einer gewissen Quadratmetergrösse haben per Gesundheitsamt die Auflage, Hunde nicht eintreten zu lassen.
Wusste ich vorher auch nicht.

Obwohl wir nie U Bahn fahren, haben wir es trotzdem ausprobiert, weil es alle gesagt haben.
Naja, haben wir gemacht – war aber nicht spannend.


Unser Aktivitäten die wir oft gemacht haben, waren Begegnungen mit Geflügel.
Alles was sich bewegt hat , war für Maybe reizvoll.
Ein Vogel im Garten und Zack ist sie hinterher.
Damals habe ich wirklich gedacht, dass wir das nie hinbekommen.
Das habe ich wirklich sehr mit Maybe trainiert.
Wir sich extra im Park zu den Enten und Gänsescharen gelaufen und jedes Mal, wenn May los wollte, habe ich sie genau beobachtet und ihr Vorhaben sofort abgebrochen und mit meiner Zuwendung und Aufmerksamkeiten belohnt. Geht auch mit Leckerlies, doch May steht nicht so auf Schmeckis und Umarmungen machen auch nicht dick. 😂


Eichhörnchen haben wir ebenfalls gesucht, gefunden und mit ihnen trainiert, bis Maybe verstanden hat, dass diese Felldinger für sie kein Thema sind.
Alles für Maybe’s Sicherheit, denn wenn sie quer über eine Straße jagt, um etwas zu fangen, kann es böse enden.
Heute laufen wir durch Massen von Gänse und Maybe weicht keinen Schritt von meiner Seite. Sie ist interessiert, weiß aber was sich gehört. Ist auch sehr angenehm, wenn sie in der Brut.- und Setzzeit auf dem Gehweg bleibt und Jungtiere im Gebüsch nicht aufschreckt. Gebüsche, sind auch für sie kein Thema, da ich sie nicht einsehen kann. Ich will nicht, dass sie dort etwas frisst, was gefährlich oder ekelig sein könnte.

Bei Hundebegegnungen entscheidet Maybe auch selber.
Meistens weicht sie großräumig anderen unbekannten und unfreundlichen Hunden aus.
Andere Vierbeiner liebt sie sehr.
Ob groß oder klein.
Ab ihrem dritten Lebensmonat läuft Maybe ohne Leine.
Sie kann gut an der Leine gehen, es ist aber nicht notwendig.
Ich habe zwar immer eine dünne Leine dabei, doch ist diese nur für Begegnungen, wenn Hundebesitzer das Anleinen wünschen oder wenn Kinder in der Nähe sind, die Angst haben könnten.
Auch wenn uns mal das Ordnungsamt auf die Leinenpflicht hinweist.
Das ist aber (stand heute 2 Jahren) noch nie passiert.

Maybe ist in unserem Viertel bekannt, weil sie schon früh alleine zu unserem Bäcker gelaufen ist, der 500 Meter von uns entfernt ist, um sich dort Brötchen zu holen.
Das ist für alle eine Attraktion und wohl nicht alltäglich.
Am Eingang der Bäckerei hängt zwar das Schild, dass Hunde nicht hinein dürfen, aber Maybe ist da eine Ausnahme.
Sie weiß genau wie sie sich im Innenraum verhalten muss, bis die ihre Brötchentüte bekommt.
Stolz kommt sie dann nach Hause und bekommt dann natürlich einen Krümmel vom Brötchen und eine Belohnung.